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Die drei Elemente des neuen Gemeinschaftsgrabes: Steinstelen, Altar und Brunnen. Bild: Othmar Gut

Integration in die Friedhofsgestaltung. Bild: Marc Fischer

Schrifttafeln aus Hartsandstein. Bild: Othmar Gut

  • Friedhof

Neues Gemeinschaftsgrab würdigt Steinbildhauerkunst

Am 29. September 2021, wurde auf dem Friedhof Hueb in Port (Friedhof-Gemeindeverband Bellmund, Ipsach, Nidau und Port) das neue Gemeinschaftsgrab offiziell eingeweiht. Im Unterschied zum alten, anonymen Gemeinschaftsgrab sind hier nun Namensnennungen möglich.

«Es war nicht Platzmangel, der uns veranlasste, ein neues Gemeinschaftsgrab zu erstellen, sondern das Bedürfnis der Bevölkerung nach einem Grab ohne Pflegeaufwand, aber doch mit Namensnennung», erklärt Friedhofsleiter Marc Fischer. Er ist auch der Planer des neuen Grabes. Ihm war die gestalterische Einheit mit dem bestehenden anonymen Gemeinschaftsgrab ohne Namens­inschrift sowie die optimale Integration in den Friedhof sehr wichtig.

Drei Elemente prägen das neue Grab. 24 Stelen aus Jurakalkstein (Vorderseite feiner gestockt als der Rest des Steines) in unterschiedlicher Höhe mit Inschrifttafeln aus Guntliweider Hartsandstein dienen als Sichtschutz und Schrifttafel. Ein Altarsockel steht für die direkte Aschebeisetzung in die darunterliegende Aschegruft zur Verfügung und ein Brunnen in bruchroher Optik mit einem geschlossenen Wasserkreislauf ergänzt das Ensemble. Die Bepflanzung bildet den Übergang zu den umliegenden Grabfeldsektoren. Vor den Stelen bleibt etwas Platz für temporären Blumenschmuck. Für die Inschriften (Name und Vorname) werden die Hartsandsteinplatten in 2,5 cm hohe Stäbe gesägt, die Schrift gelasert und auf die Stelen geklebt. Bewusst wurde auf Messingschilder verzichtet, denn mit den Stelen soll auch die Steinbildhauerkunst gewürdigt werden. Entstanden ist eine atmosphärische Gemeinschaftsgrabanlage.

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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung.
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Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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Kongress mit Dach- und Fassadenbegrünungsmesse/Trade Show für Kongressteilnehmer und sonstige Besucher und Exkursionsprogramm. n den zwei Tagen werden insgesamt über 60 Referierende aus 20 Ländern sprechen. Für den Blick in die Praxis sorgt ein breites Exkursionsprogramm. Veranstalter: ZHAW-Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen zusammen mit BirdLife Schweiz. Als Begleitung zur Fachtagung findet für alle Interessierten die «Grüne Gebäude-Woche Basel & Zürich» mit vielen Führungen und weiteren Veranstaltungen statt.
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