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Effektiver Schutz einer alten Blutbuche durch einen Baumschutzzaun ausserhalb der Kronentraufe.

Stammschutz ist kein Baumschutz – er schützt nur den Stamm. Astabrisse, Bodenverdichtungen und Wurzelverluste können nicht verhindert werden.

Für einen Wurzelvorhang müssen alle Wurzeln abgeschnitten werden, daher handelt es sich nur um eine Schadensbegrenzung, nicht aber um Baumschutz. Der Rückschnitt erfolgt auf der Baumseite der geplanten Abgrabungskante.

Praxisbeispiel: der Standort der Hängebuche vor Baubeginn. Die hinter dem Baum stehende Villa sowie Wege, Treppen und die Stützmauer an der Strasse sollten abgebrochen werden.

Der Schutzzaun steht dort, wo sich aufgrund früherer Wege und des Gebäudes keine Wurzeln befanden. Die Krone ragte teils über den Vorgängerbau – für den Neubau mussten jedoch keine Rückschnitte erfolgen.

Die Hängebuche nach Bauvollendung.

Der Grössenunterschied zwischen dem Jungbaum (rechts), der als Ersatz für eine gefällte 150-jährige mächtige Eiche (wie links) gepflanzt wurde, macht deutlich, dass auch mehrere Nachpflanzungen die Ökosystemleistungen eines Altbaumes über viele Jahrzehnte nicht kompensieren können.

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Bäume und Baustellen: Baumschutz von der Planung bis zur Ausführung

Der Schutz von Bäumen ist auf den meisten Baustellen möglich. Er muss nur frühzeitig – und darf nicht erst in der Realisierungsphase – berücksichtigt werden. Durch rechtzeitiges Hinzuziehen einer «Fachbauleitung Baumschutz», die analog zu anderen Fachbauleitungen innerhalb eines Bauprojekts über ein Spezialwissen verfügt, in diesem Fall über Bäume und bautechnische Möglichkeiten, kann Baumschutz erreicht und nicht bloss Schadensbegrenzung betrieben werden.

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Eine Studie des Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT University) mit Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) hat den Zugang zur…

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Aktuelle Ausgabe

dergartenbau 17/2025

 

Zweites OHSymposium: Naturnahes Gärtnern für den Klimaschutz

Baumschulen: Studienreise in den Bundesstaat Oregon

Beruf Ranger/-in: Unterwegs im Auftrag der Natur

Gartenwerke: Inspiriert von der Lebendigkeit

 

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Agenda

Bio-Zierpflanzen & -Kräuter, Nachhaltiger Gartenbau
​​​​​​​LVG Heidelberg, Diebsweg 2, Heidelberg

Fachveranstaltung mit Exkursion und Tagung. Am Dienstag, 30. September 2025 startet die Fachveranstaltung mit einer Betriebsbesichtigung bei Weilbrenner, gefolgt von einem weiteren Besuch beim DLR Rheinpfalz. Der zweite Veranstaltungstag widmet sich der Tagung. Themen sind u.a. «Wilde Stauden mit Mehrwert» (Susanne Spatz-Behmenburg), «Die Provence am Niederrhein» (Mareike van Adrichem), «Ganzheitliche Pflanzenstärkung über Kaltnebeltechnik» (Martin Schärtl) sowie «Bio-Stecklinge aus Portugal» (Mario Anderka). Neue Dünger auf dem Markt, das Projekt BioZierPVM und die Jungpflanzenkultur von Rosen sind Beiträge aus der Forschung. «Gemeinsam unterwegs in eine chemiefreie Zukunft» (Marcel Hoogland & Anke Philipp, Intratuin Nederland) sowie «Bio schmeckt einfach besser – LaBio’s einzigartige Vermarktungsstrategie» sind die abschliessenden Vorträge über Vermarktung.
Programm und Anmeldung (bis 22. September 2025): www.lvg-heidelberg.de

30.09.2025 13:00  –  01.10.2025 00:00
ISU- Future Days
Gartenbauschule in Langenlois, Österreich

Die Internationale Staudenunion (ISU) lädt Gärtnerinnen und Gärtner, Auszubildende und Studierende, Verwender und Staudenfreunde zu einem Branchentreffen ein. Die Fachtagung mit praxisnahen Themen bildet den Rahmen für den kollegialen Austausch in der Gartenbauschule in Langenlois. Am Samstag, 11. Oktober 2025, öffnen österreichische Staudengärtnereien (Staudengärtnerei Hameter, Baumgarten, Praskac Pflanzenland, Tulln a. d. Donau, sowie Oberleitner Gartenkultur, Pöchlarn) ihre Pforten und zeigen ihre teilweise speziellen Sortimente. Die ersten 20 Anmeldungen von Teilnehmenden unter 30 Jahren erhalten eine Preisreduktion. Veranstaltungssprache ist Englisch.
Weitere Informationen und Anmeldung

09.10.2025  –  10.10.2025
«Baumstark in urbanen Lebensräumen» – Erste Schweizer Baumfachtagung
Eventzentrum, Gärtnerstrasse 18, Winterthur

Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org

15.10.2025 08:00  –  17:00

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