Die Staude des Jahres bildet aussergewöhnlich standhafte Bestände, die auch nach Regenschauern nicht auseinanderfallen. Davon profitieren auch die Begleitstauden, hier Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis) und die Weidenblättrige Sonnenblume (Helianthus salicifolius). Bild: GMH/Joachim Hegmann

Kalimeris mongolica ‘Antonia’: Mit einer Höhe von 80 bis 100 cm ist die Sorte keineswegs klein, macht dem Riesen-Sonnenhut (Rudbeckia maxima) aber keine Konkurrenz. Bild: GMH/Staudengärtnerei Gaissmayer

Die Schönaster (Kalimeris) macht anderen Stauden keine Konkurrenz und lässt sich gut für wiesenhafte Pflanzungen verwenden. Gemeinsam mit weissem Sonnenhut, Rutenhirse, Astern und Kerzenknöterich sorgt sie für ein blütenreiches und naturnahes Bild. Bild: GMH/Joachim Hegmann

Schönaster - Staude des Jahres 2026

Mit ihren zahlreichen sternförmigen Blüten bringt die pflegeleichte Schönaster ab dem Hochsommer wochenlang Farbe in den Garten. Sie ist nicht nur ein attraktiver Blickfang, sondern auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten.

Angesichts ihrer vielen Vorzüge überrascht es, dass Kalimeris hierzulande noch immer ein Geheimtipp ist. In Gartencentern sucht man die Gattung meist vergeblich – fündig wird man eher in spezialisierten Staudengärtnereien mit einem breiten Sortiment, so eine Mitteilung des Grünen Medienhauses. Hin und wieder wird sie mit der Aster verwechselt: Das ist nicht verwunderlich, schliesslich gehören beide zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ihre Blüten ähneln sich auf erstaunliche Weise. Der deutsche Name „Schönaster“ kommt also nicht von ungefähr. Tatsächlich galt Kalimeris bis ins 19. Jahrhundert botanisch sogar als Unterart der Astern, erst 1825 wurde sie in eine eigene Gattung überführt. Unabhängig davon, wie man sie botanisch einordnet: Sie wächst und gedeiht prächtig. 

Schönastern sind, so die Mitteilung, pflegeleicht und anspruchslos: Sie gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten und kommen mit frischen bis mässig trockenen Böden gut zurecht. Ihr Nährstoffbedarf ist gering, Düngung ist kaum nötig. Der Name „Sibirische Buschaster“ verrät zudem ihre robuste Natur – Frost kann ihr wenig anhaben. Ein geschützter Standort oder Winterschutz sind nicht erforderlich. Gepflanzt werden kann sie von März bis November, solange der Boden frostfrei ist. Kalimeris macht, so die Mitteilung, auch nach der Blüte noch eine gute Figur und behält ihre Struktur bis in den Winter hinein. Besonders reizvoll wirken die raureifbedeckten Triebe bei Frost. Ein Rückschnitt ist erst im Frühjahr nötig: Dann schneidet man die vertrockneten Stängel bodennah ab, um Platz für den Neuaustrieb zu schaffen. Verblühtes während der Saison zu entfernen, ist nicht notwendig – die Pflanze blüht auch ohne Ausputzen zuverlässig weiter. Selbst Gartenprofis schätzen ihren natürlichen Charme: Alle Entwicklungsstadien – von der Knospe bis zur verblühten Blüte – tragen zum harmonischen Gesamtbild bei. Ausserdem sind sie standfest und benötigen keine Stützen. 

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