Luftaufnahme vom alten Krematorium in Luzern.Bild: zvg

Ein Kräutergarten für das alte Krematorium Luzern

 Für eine Teilfläche des alten Krematoriums Luzern wurde ein neuer Verwendungszweck gefunden. Die gemeinnützige «Kräuterei» wird dort ab Frühling biologische Kräuter anbauen.

Das alte Krematorium wurde nach Plänen des Architekten Albert Froehlich gebaut und 1926 eingeweiht. Die streng symmetrisch aufgebaute Anlage, bestehend aus Krematorium und einem mit Gräberhallen allseitig umschlossenen Urnenhof und Wasserbecken, befindet sich am Nordende des Friedentals und ist über zwei breit ausladende Terrassen am ansteigenden Hang situiert.

Seit der Eröffnung des neuen Krematoriums im Jahr 2005 wurden die Gebäude und Flächen des alten Krematoriums zusehends weniger genutzt. Ausserdem lief der Baurechtsvertrag mit der Stiftung Luzerner Feuerbestattung (STLF) über die Grün- und Friedhofsflächen Ende 2011 aus. Das Gebäude des alten Krematoriums hingegen steht im Eigentum der STLF.

Die STLF und der Stadtrat möchten das Areal einer neuen Nutzung zuführen und führten deshalb im Sommer 2019 eine freiwillige Ausschreibung durch. Keines der eingereichten Projekte konnte sich durchsetzen. Das hat gezeigt: Eine Neunutzung mit einer arealübergreifenden Trägerschaft für die gesamte Fläche zu finden, ist schwierig. Die STLF und der Stadtrat signalisierten aber damals, dass sie weiterhin offen für Ideen und Gespräche sind.

Einige Zeit später zeigte das Projekt Kräuterei aus Luzern Interesse an einer Teilnutzung des Aussenareals. Die Kräuterei will gemeinschaftlich biologisch Kräuter anbauen und sich Kräuterwissen aneignen. Das Konzept des Projekts ist inspiriert von der Solidarischen Landwirtschaft und nicht gewinnorientiert.

Konkret stellt die Stadt nun der Kräuterei einen Teil des Grundstücks für den Kräuteranbau (Rot markiert) und Aufenthaltsfläche etwa für Kräuterkurse (Violett) zur Verfügung. Als Arbeitsraum wird das Gebäude vis-à-vis des Haupteingangs (gelbgrün) dienen. Die Nutzung ist kostenlos und wird in einem Gebrauchsleihvertrag geregelt. Sie ist vorerst auf knapp vier Jahre befristet.

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Gartenbauschule in Langenlois, Österreich

Die Internationale Staudenunion (ISU) lädt Gärtnerinnen und Gärtner, Auszubildende und Studierende, Verwender und Staudenfreunde zu einem Branchentreffen ein. Die Fachtagung mit praxisnahen Themen bildet den Rahmen für den kollegialen Austausch in der Gartenbauschule in Langenlois. Am Samstag, 11. Oktober 2025, öffnen österreichische Staudengärtnereien (Staudengärtnerei Hameter, Baumgarten, Praskac Pflanzenland, Tulln a. d. Donau, sowie Oberleitner Gartenkultur, Pöchlarn) ihre Pforten und zeigen ihre teilweise speziellen Sortimente. Die ersten 20 Anmeldungen von Teilnehmenden unter 30 Jahren erhalten eine Preisreduktion. Veranstaltungssprache ist Englisch.
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«Baumstark in urbanen Lebensräumen» – Erste Schweizer Baumfachtagung
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Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org

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Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

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