In warmen Teilen der Schweiz werden die Wälder künftig Probleme haben, weil einige Baumarten unter der Erwärmung leiden. Denn viele sind nicht an wärmere Temperaturen angepasst – sie verlieren u.a. zu viel Wasser durch Verdunstung. Wenn häufig vorkommende Arten entstehende Lücken nicht mehr kompensieren können, dann können sie ihre Funktionen im Schutzwald oder als Holzlieferant möglicherweise nicht mehr wahrnehmen. Daher wollen Försterinnen und Förster Bäume pflanzen, die auch bei Hitze und Trockenheit ein gesundes Wachstum aufweisen. Welche Arten dies sind, will die Forscherin Barbara Moser mit ihrem Forschungsteam herausfinden.
Mittels Tunnels aus Plastikfolien, die wie Gewächshäuser wirken, werden junge Bäumchen verschiedener Arten getestet. Drei der Arten wachsen von Natur aus in der Schweiz: Rotbuche, Weisstanne und Traubeneiche. Die anderen drei kommen aus wärmeren Gegenden im Ausland. Manche Samen für die einheimischen Arten haben die Forscher aus dem Süden bezogen, denn die Bäume von dort sind Wärme und Trockenheit gewohnt und wachsen deshalb vielleicht auch bei uns besser, wenn in Zukunft das Klima wärmer wird. Der Versuch wird voraussichtlich acht Jahre andauern.
Zukunftsbaumarten der Schweiz
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