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Kurz nach Sonnenuntergang verlässt die Haselmaus ihr Nest und klettert geschickt durchs Geäst. Ihr dicht behaarter Schwanz dient ihr beim Springen als Steuer. | Bilder: Livia Haag

Im Herbst frisst sich die Haselmaus die nötigen Reserven für den Winter an. Haselnüsse, Eicheln und Samen sind in dieser Zeit eine wichtige Nahrungsquelle – die Haselmaus wiegt dadurch vor dem Winterschlaf etwa doppelt so viel wie danach.

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Winterthur führt erfolgreiches Naturschutzprojekt fort

Die Haselmaus, eine scheue und daumengrosse Art aus der Gruppe der Schläfer, steht in Winterthur im Fokus des Naturschutzes. Stadtgrün Winterthur arbeitet gemeinsam mit dem Natur- und Vogelschutzverein Seen daran, geeignete Lebensräume für diese selten gewordene Art zu schaffen, um diese zu erhalten.

Nach erfolgreichen zehn Jahren wird das Projekt nun erweitert, schreibt die Stadt Winterthur. Die Haselmaus bevorzugt Lebensräume mit reichlich Deckung wie dichtes Gebüsch, Hecken, Waldsäume und Unterwuchs von Mischwäldern. Da solche Lebensräume immer knapper werden, hat man sich dazu entschieden, zusätzlich ein 13 ha grosses Waldstück in Töss aufzuwerten – Auslichten des Waldes, Pflege bestehender Hecken, Anlegen neuer Hecken, Anlage von Ast- und Steinhaufen sowie den Bau einer Haselmausbrücke über Flurwege. Ähnliche Massnahmen wurden auch in den Gebieten Eidberg und Wülflingen umgesetzt.

In den letzten zehn Jahren wurden dichte Gebüschlebensräume mit grosser Artenvielfalt erstellt, die zahlreiche Versteck- und Nistmöglichkeiten sowie eine vielfältige Nahrungsquelle aus Blüten, Beeren und Nüssen für die Haselmaus bieten. Davon profitieren auch andere Arten wie die Zwergspitzmaus, Zauneidechse, Ringelnatter und Hermeline, die im Projektgebiet nun ebenfalls Unterschlupf und Nahrung vorfinden.

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