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Was brauchen Schmetterlinge für ihre Entwicklung? – Die richtigen Pflanzen. Bild: Bafu

Wie geht es unseren Schmetterlingen?

Unter diesem Titel hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) gestern ein neues Dossier aufgeschaltet. Es zeigt, dass der Artenreichtum der Tagfalter in der Schweiz bedroht ist. Vor allem seltene, spezialisierte Arten leiden unter dem anhaltenden Verlust an Magerwiesen und Feuchtgebieten. Auf dem Vormarsch sind hingegen die Generalisten und wärmeliebenden Arten.  

Die Entwicklungen der Tagfalterarten verläuft je nach Gruppe und Region sehr unterschiedlich, schreibt das Bafu im Dossier. Zugelegt habe in den letzten 15 Jahren beispielsweise der Kurzschwänzige Bläuling, der von den wärmeren Sommern profitiert, die ihm der Klimawandel beschert. Er breitet sich nun im gesamten Mittelland aus. Kälteliebenden Arten des Hochgebirges wie der Gletscherfalter seien hingegen auf dem Rückzug. Ihnen setzen die hohen Temperaturen zu. Auch werden sie von Konkurrenten bedrängt, die in die höheren Lagen vordringen. Die bedrohten Schmetterlinge sind laut Bafu nahezu alle Spezialisten, die eng an einen bestimmten Vegetationstyp gebunden und auf eine oder wenige Wirtspflanzen angewiesen sind.

Das Dossier informiert darüber, was jeder bzw. jede zum Wohl der Schmetterlinge beitragen kann. Dazu gehören der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie die Verwendung geeigneter Nektar- und Wirtspflanzen in Gärten und auf Balkonen. Darüber hinaus ist der Aktionsplan zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität sehr wichtig.

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